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Alle meine Avatare

(Roman, ca. 473 Seiten)

Alle meine Avatare - 2015Hannes Harteck hat nach vielen Jahren Software-Entwicklung endlich das langersehnte Groß-Projekt erhalten. Seine neue Freundin Gabi sieht die wachsende Überstundenzahl kritisch. Zunächst jedoch segeln sie in einem Online-Rollenspiel noch gemeinsam einem Riesen-Abenteuer entgegen. Ihre Rollenspiel-Charaktere mischen sich derweil ständig in Privat- und Berufsleben ein. An ihnen liegt es allerdings nicht, dass irgendwann alles gegen Hannes läuft. Aber sie werden kräftig helfen, das Hannes das Projekt rettet und die turbulenten Wochen übersteht …

Als eBook erhältlich bei amazon.de seit gestern Abend.

Roboter in Buch & Film

ROBOTER
– robot-c3po-gort-mariaAbgrenzung:
Künstlich aber ohne Zauberei (Golem), rein technisch „belebt“ ohne menschliche oder andere „natürliche“ Bestandteile (Cyborg); beweglich, an Situation angepasstes Agieren und gewisse „Intelligenz“ (im Gegensatz zu gängigen Industrierobotern).
Daher bleiben HAL („2001“), Daleks („Dr. Who“), Zylonen („Kampfstern Galactica“), Borg („Star Trek“) und RoboCops außen vor.

– Wichtige Daten: Bezeichnung seit dem Theaterstück R.U.R. von Karel Capek, 1921; „Die 3 Gesetze der Robotik“ von Isaac Asimov (1942), z.B. „keine Menschen verletzen“

Was sind die typischen Robot-Rollen in Robot-Geschichten? Im Groben lassen sich 3 Einteilungen finden:

1. Zum verwechseln menschenähnlich (Androiden)
– Diverse Asimov-Maschinen (z.B. „Der Zweihundertjährige“), Data („Star Trek“), der Junge aus „A.I.“, die Blechkumpels aus „Real Humans“, Replikaten („Träumen Androiden von elektrischen Schafen“), der Pilot aus „Testflug zum Saturn“ und diverse Unterhaltungskisten („Westworld“): Aussehen soll Interaktion erleichtern (heutzutage eher überholte Ansicht), z.T. besteht der „Wunsch“ menschlich(er) zu sein

– „Maria“ („Metropolis“) oder die in der Zeit zurück geschickten Terminatoren aus den gleichnamigen Filmen: täuschen Umgebung über wahre Absichten

2. Menschenähnlich in Größe und/oder Verhalten
robot-bender-001-terminator-marvin– Robby („Alarm im Weltall“), C3PO („Krieg der Sterne“), diverse Crew-Droiden aus „Paradroid“, weitere Asimov-Erfindungen (z.B. „I, Robot“), monolithische Kisten wie TARS aus „Interstellar“, Bender („Futurama“), Marvin („Per Anhalter durch die Galaxis“), Kryten („Red Dwarf“): Dienstbare Geister, überdurchschnittlich häufig nervtötend und für Comedyeinlagen

– Gort („Der Tag an dem die Erde stillstand“), diverse Kampfdroiden („Das schwarze Loch“, „Paradroid“, „Die dunkle Bedrohung“ …), Terminator bzw. Der Gigant aus dem All bzw. Transformers alle aus jeweils gleichnamigen Film(en): für destruktive Zwecke gebaut ist das Aussehen irrelevant und eher ineffektiv; reine Effekthascherei, Schauwert fürs Publikum

3. Klein aber immerhin (oft) mit Kindchenschema
– Huey, Dewey und Louie („Lautlos im Weltall“), R2D2 („Krieg der Sterne“), Vincent („Das schwarze Loch“), Wall-E (aus „Wall-E“), Nr. 5 („Nummer 5 lebt!“), Gamma-7-Roboter („Raumpatrouille“), Reinigungsdroiden aus „Paradroid“, Helferlein (bei „Daniel Düsentrieb“): Zuverlässig für Spezialaufgaben, Wartungsarbeiten etc. – oft schweigsam

 

Was lernen wir aus diesen Robot-Klischees?
Eher den kleinen, stillen Kerlchen trauen 😉

UPDATE: bei 3. ein „(oft)“ eingefügt

Zwei Preis-Verleihungen

Wolfgang JeschkeWolfgang Jeschke ist wohl jedem lesenden SF-Fan bekannt. Ob als Herausgeber im Heyne-Verlag, mit legendären Jahrbüchern und Anthologien, oder als Schriftsteller („Der letzte Tag der Schöpfung“).

Die European Science Fiction Society hat ihre „Awards“ 2014 am 24. August auf der 36. Eurocon, der Shamrokon in Dublin, bekannt gegeben.
Dabei wurde Wolfgang Jeschke als Bester Autor in die „Hall of Fame“ aufgenommen.

Außerdem zeichnete die Jury des „Kurd Laßwitz Preises“ Wolfgang Jeschkes Roman „Dschiheads“ (Verlag: Heyne) als „Bester deutschsprachiger SF-Roman“ (mit Erstausgabe 2013) aus.

Da Wolfgang Jeschke leider nicht reisen konnte um die Preise entgegen zu nehmen, wurde ein würdiger Rahmen für die Übergabe gesucht.

GästeDer Heyne Verlag in München lud am Dienstag, 30. September, nachmittags in seine Räume. Zur kleinen Feier auf der Dachterasse durfen einige SF-Fans aus der Stadt anwesend sein, um für etwas Atmo zu sorgen. Die Stunde verlief angenehm und heiter, es gab freie Getränke und Bücher.
Hoffentlich gibt es bald wieder was zu feiern! 🙂