SF-SERIE »ORBIT HOSPITAL«, TEIL 7: NOTFALL CODE BLAU

Wie setzt man eine Serie fort, deren Hauptperson Mediziner Conway ganz oben angekommen ist, ohne ihn gleich wieder vom Thron zu stoßen? Noch dazu, wenn man die Geschichte des riesigen Weltraum-Hospitals mit liebgewonnenen Charakteren weiter erzählen will?
Autor James White beantwortete die Frage 1987 mit CODE BLUE: EMERGENCY.

Die außerirdische „Krieger-Chirurgin“ Cha Thrat rettet auf ihrem Heimatplaneten einem abgestürzten Monitor das Leben. Dafür gewährt man ihr ausnahmsweise ohne weitere Vorabprüfungen zum Orbit-Hospital zu wechseln.
O’Mara ist nicht sehr begeistert. Sie verehrt ihn als höherstehenden Arzt und zieht ihn in die Krankengeschichte eines Wasserlebewesens hinein, das dank eines »kleinen Fauxpas« fast die ganze Krankenstation zerlegt.

Eine kurze Begegnung mit Conway endet irgendwie auch nicht so, dass der Rest des Krankenhauses die Chirurgin in der Nähe haben möchte. Da man sie zu Hause nicht unbedingt schnell wiedersehen will, verdingt sie sich als Technikerin und gerät mitten in einen Einsatz der Rhabwar, Murchison und Prilicla an Bord, wo sie wieder als Heiler gefordert wird. Doch ihre Neugier auf einem aufgefundenen fremden „Totenschiff“ hat beinahe fatale Folgen …

Es ist wieder ordentlich was los. Die Idee, das Hospital und seine Bewohner durch die Augen eines Neulings sehen zu lassen bringt frischen Wind. Selbst O’Mara muss raus aus seinem Büro und darf dort weiterknurren. Lesenswert.