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Pfadfinder auf dem Weg

Mitte Mai machte das Projekt von Lighter Than Air Research (LTA) nach langer Zeit des Wartens seine ersten Schritte. Das «Pathfinder 1» genannte Baby flog fünf Minuten in einem Hangar in Mountain View (Kalifornien). Die Örtlichkeit überrascht, da man beim Unternehmen gern die Geschichte des Luftschiffbaus in Akron (Ohio) als Vorbild nimmt.

LTA Research Pathfinder 1

Exakte Daten zum Starr-Luftschiff sind kaum zu bekommen, so sind bei einer Tragkraft von 2-5 Tonnen die 3 Tonnen Spielraum nicht unerheblich. Die Länge wird mit 122 Metern angegeben, Nachfolger mit 185m und 200t seien aber in Planung. Im Vergleich mit dem Zeppelin NT (75m, 2t), der seit Jahrzehnten im Regelbetrieb fliegt, erscheint der Neue momentan schlicht als größerer Bruder.
Der Airlander (92m, 10t) ist KEIN Starr-Luftschiff und muss sich ab 2026 in großem Stil beweisen.

Das LTA-Konzept eines hochmodernen Fracht- und Hilfsgüter-Transporters vergleicht man eher nicht mit der Hindenburg von anno dunnemal, die für Linienflüge mit Fluggästen und Fracht konzipiert war (N-TV tut es hier).
Interessantes Detail am Neuen ist, dass der LTA Sproß auf mehrere Traggas-Zellen im Schiffskörper setzt (wie die alten Zeppeline) und nicht auf eine einzige riesige Traggashülle (NT, Airlander).

Es kann kaum verwundern, dass bei der jahrelangen Entwicklung sehr viel Geld nötig ist. Milliardär Sergey Brin (Google-Mitbegründer) hat einen Anteil am Unternehmen, der auf bis zu 250 Millionen geschätzt wird. Trotz dieser Summen: Es scheint noch ein längerer Weg für das Firmenmotto zu sein, «humanitäre Hilfe voranzutreiben und eine sauberere Welt zu schaffen».
Nun denn, Tore auf, raus mit dem Baby, lasst es fliegen!

Solar Luftschiffe

Die Uni Erlangen hat diese Tage die optimalen Luftschiff-Routen über den Atlantik simuliert und berechnet. Hätte man die Expertise der Zeppeliner von anno dazumal, wäre man wohl einfacher zu ähnlichen Ergebnissen gekommen: Zwei bis drei Tage über den Atlantik unterwegs, von West nach Ost schneller als in Gegenrichtung. Das war schon in den 1920/30er Jahren nicht viel anders.

br.de Uni Erlangen

Die neuen vollstarren Luftschiffe, die momentan mit Heliumfüllung (natürlich nicht Wasserstoff) geplant werden, sollen emissionsarm sein. Solarbetrieben durch Dünnschichtsolarzellen, wobei Hochleistungsbatterien Energie für die Nacht puffern.
Entweder wird die für heutige Verhältnisse ausgedehnte Flugzeit nur für Frachtgut akzeptiert werden, oder Flugzeugtickets werden zum Luxusgut. Dann liefe es umgekehrt als damals, als nur die Reichen sich einen Zeppelinflug leisten konnten.

Der Zeppelin ist gestartet!

Neuerscheinung: Zeppelinträume – Bodensee im Sturm
Der Zeppelin BODENSEE war das Herzstück von Hugo Eckeners unermüdlichem Kampf um die Zukunft der Zeppeline. 1919 verband das Luftschiff im Linienverkehr Friedrichshafen am Bodensee mit Berlin. Doch nur kurz und beinahe hätten seine Gegner die Oberhand behalten. Ein Roman über die Zeit, als das Rennen zwischen Flugzeug und Luftschiff noch offen war.

Zeppelinträume 1 Cover VorderseiteDas Buch:
«Zeppelinträume – Bodensee im Sturm»
Tatsachen-Roman von Michael-Lothar Höfler
Taschenbuch: 430 Seiten, auch als ebook
ISBN: 9798357774583
Erhältlich bei Amazon. Jetzt bestellen!
http://www.zeppelintraeume.de/
https://amzn.to/41ZOAAL

Tim auf Achse: Brüssel, Cheverny, Luxemburg, Paris

Das Jahr geht gut los mit vielen verschiedenen Artikeln zu Tim und Struppi auf diversen Websites.

Comic-Hauptstadt Brüssel
[tagesspiegel] Der Autor des Artikels macht einen Rundgang durch Belgiens Hauptstadt, vom Comicmuseum (CBBD) an vielen Wandbildern vorbei und bis raus nach Louvain-La-Neuve zum Hergé-Museum.

tagesspiegel - comic-hauptstadt brüssel

>> Hier gibts noch mehr: Brüssel für Tim & Struppi – Fans <<

Die 7 schönsten Schlösser an der Loire –
Château de Cheverny ist auch eine Comicvorlage
[reisereporter] Alle Jahre wieder rechtzeitig zur Reiseplanung – Schloss Cheverny inspirierte Hergé einst zum Schloß von Kapitän Haddocks Vorfahren.
Die Ausstellung zu Tim und Struppi kann ganzjährig besichtigt werden.


Tim und Struppi leben in einem Haus nahe der Hauptstadt
[L’essentiel] Erst kürzlich aus Luxemburg gemeldet: Raymond Lutgens hat Haus und Garten mit Motiven aus Tim und Struppi verziert – 12 Fotos zum ansehen.

lessentiel - Tim und Struppi leben in einem Haus nahe der Hauptstadt

Tim bei den First Nations
[FAZ] Paris: Morgen ist es soweit mit der Versteigerung der Original-Coverzeichnung zu TIM IN AMERIKA von 1942. Erwartet wird eine Millonensumme.

frankfurter allgemeine - Tim bei den First Nations

Dreimal einmalig – und Teuer

Am 10. Februar wird Hergés schwarz/weiße Originalzeichnung für das Cover des Albums «Tim in Amerika» (Tintin en Amérique) in Paris versteigert. Das Bild von 1942 kann diese Woche im Auktionshaus Artcurial, in der Franklin Rooseveltlaan 5 in Brüssel, von jedermann besichtigt werden. Erwartet wird, dass die Gebote für die Zeichnung zur zweiten Auflage des anfangs der 1930er entstandenen Tim und Struppi-Abenteuers deutlich über zwei Millionen Euro steigen werden.

vrt.be tintin

Teuer wird es ohne Zweifel auch, wenn Tintin imaginatio nun auf die Blockchain geht. Tim und Struppi goes NFT.

Weniger teuer aber nicht minder einmalig ist die Ausstellung «Tim und Struppi, das universelle Abenteuer». Noch bis 22. Januar 2023 kann man im Atelier des Lumières in die Abenteuer von Tim und Struppi eintauchen.

„Tim“ wieder im All

Diese Woche, am 23. November, stellte die Europäische Raumfahrtagentur ESA fünf neue Astronauten vor.
Darunter ist der 34-jährige Belgier Raphaël Liégeois, der momentan  in der Schweiz forscht und Dozent an den Universitäten Genf und Lausanne ist. In Belgien titelt man: „Tim wird zum Mond zurückkehren

Daily Science

BRFEr ist der dritte Belgier und sieht seine beiden Vorgänger als Inspiration, jedoch auch, nicht zu vergessen, den Reporter Tim, der vor 70 Jahren seine Mondreise antrat.

So taucht Liégeois auf Fotos (auch: Getty) immer wieder mit dem Album „Reiseziel Mond“ auf oder spricht darüber (dhnet) .

Bevor der Ingenieur zum Mond kommt, wird er eher die Internationale Raumstation ISS ansteuern.
Alles weitere steht in den Sternen.