Der Test des Piloten Pirx

Commander Pirx nimmt einen heiklen Auftrag an: Die UNESCO schickt ihn an Bord eines Raumschiffes, in dessen Besatzung (Brown, Calder, Novak, Otis, Weber) nicht nur Menschen Dienst tun. Unter ihnen sind, mit einfachen Mitteln nicht von Menschen unterscheidbar, Roboter, deren Eignung getestet wird. Für den Hersteller hängt viel von einer positiven Bewertung ab. Der kritische Geist des sperrigen Pirx ist ihnen ein Dorn im Auge und er entkommt knapp einem Anschlag …

Stanislaw Lem, der uns etliche tolle SF-Stories schenkte (»Solaris«), und neben Pirx auch Ion Tichy auf viele Reisen schickte, hat sich diese Geschichte in den 1960ern erdacht. Die polnisch/sowjetische Koproduktion von 1979 wurde diese Tage im Filmmuseum München gezeigt. Natürlich kommt ein solcher Film, damals als »Weltraum-Reißer« angekündigt, heute etwas gemächlich und tricktechnisch veraltet rüber, doch die Thematik wird uns einmal treffen.

Im Orbit wartet eine Raumstation mit zig Schiffen. Auf dem Weg zum Saturn (dt. TV-Titel war »Testflug zum Saturn«) an Bord der »Goliath« brechen einige Besatzungsmitglieder ihr Versprechen, die Identität nicht offen zu legen. Doch diese Menschen und Roboter tun es, weil sie auf Pirx Seite stehen, oder lügt einer?

Zum Problem wird einer der Roboter, der merkt, dass es vorteilhafter sein könnte, zu zeigen, dass die Roboter durch eine gefährliche Situation durchkommen, bei der die Menschen getötet werden.
Es muss nur so aussehen, als hätten Menschen die falsche Entscheidung getroffen.
Er setzt Pirx anonym unter Druck, doch der weiß längst, dass er nicht mit den Roboter-Stärken konkurrieren kann, sondern nur menschliche Schwäche ihn retten kann …

Ein Lem-Klassiker wie immer leise und weise …