Nicht alle Stories um das Hospital im galaktischen Sektor 12 sind in der bekannten Buch-Reihe aufgenommen worden. Mit COUNTER CHARM geht es um ein recht frühes Werk, in dem Conway, der Mediziner unseres Vertrauens, gerade Chefarzt wird. Murchison ist noch nicht Pathologin, verfehlt aber ihre (Mit-)Wirkung (wie üblich) nicht.
Auf den 384 Stockwerken des Hospitals, geplant von einem ziemlich kranken Architekten, kann man die Umweltbedingungen für über 60 Spezies schaffen. Zur erfolgreichen Behandlung Außerirdischer bimst man den medizinischen Kapazitäten der Föderation das Wissen eines Alien-Arztes direkt ins Oberstübchen. Nach der OP löscht man die mitunter unangenehme Alien-Persönlichkeit entweder zügig wieder, da sie dazu neigt, »die Regierung zu übernehmen«, oder man lernt sie im Griff zu behalten.
Will nun Conway Chefarzt sein, ist schnelle Löschung keine Option mehr und so versucht er verzweifelt, die Persönlichkeit eines krabbenähnlichen Melfaners kleinzukriegen. Da diese kein Steak essen, schränkt er die Essensauswahl ein. Da man mit dickem Panzer nicht gut auf dem Rücken schläft gewöhnt er sich auch hier um.
Doch auf einmal sieht für ihn die 6-beinige melfanische OP-Helferin mit ihren Scheren extrem knackig aus und Conway verspürt Gefühle, die er einer Krabbe gegenüber nie hatte. Nervosität kann sich ein Operateur aber nicht leisten – was tun?
Autor James Whites Lieblins-Hospital-Kurzgeschichte enthält das eine oder andere biographische Detail …