Der Planet Etla gehört zu einem bis dato unbekannten »Imperium«. Bei einer Erstkontakt-Mission bemerken die Hospital-Ärzte, dass hinter all den kursierenden Krankheiten der Plan steckt, sich an der Hilfe für den Planeten zu bereichern. Mit ihrer medizinischen Mission kommen sie dem Imperium in die Quere und das bricht einen Krieg vom Zaun, weiß aber zum Glück nicht, wo in der Galaxis der Feind zu finden wäre. Doch ein gefangener Arzt kennt zumindest die Adresse des Orbit Hospitals …
Von Raumschlachten gibt es nichts zu sehen, denn die Mediziner sind die Helden. Das Hospital leistet selbstlos Hilfe und Chefarzt Conway macht klar, dass er Freund und Feind gleich behandelt. Und die Aliens, von denen es auch hier wieder zig neue zu sehen gibt, erst recht. Die Freizeitmöglichkeiten auf der Station sind so gestaltet, dass alle zusammen kommen können, bzw. erwartet man das sogar.
Die Leser haben die positive Zukunftsvision damals sehr wohl verstanden. Eine Welt in der weder Aussehen, Hautfarbe noch Glaube usw. jemanden ausgrenzen. Einzig ein merkwürdiger Sexismus ist nicht zu leugnen, denn Frauen haben nur untergeordnete Rollen und der Bechdel-Test würde negativ ausfallen. Conway trifft sich mit Schwester Murchison, aber sein Privatleben ist wirklich nicht das, was die Story ausmacht. Heutzutage dominieren Dystopien, uns scheinen die Visionen ausgegangen zu sein. Gehts uns zu gut?
Aus zwei 1961/2 erschienenen Geschichten baute James White 1963 »STAR SURGEON«. Die gekürzte Übersetzung in Terra kam 1965 als »Der Kampf der Weltraum-Mediziner« raus und als Buch bei Ullstrein (1978). Der vollständige »Star Chirurg« erschien dann 1993 bei Heyne.
Positive Utopie und Humor – Lesen!