SF-SERIE »ORBIT HOSPITAL«, TEIL 6: DER WUNDERHEILER

Nachdem Autor James White die Serie nach dem dritten Buch praktisch als beendet ansah, motivierte ihn Ballantine Books acht Jahre später zu einer Wiederaufnahme. Nun, mit STAR HEALER von 1984, bringt er die Geschichte um den Mediziner Conway mit einem extra dafür geschriebenen Roman als Band sechs zu einem Ende.
Heyne brachte es bei der Veröffentlichung 1995 allerdings fertig, Band sechs und sieben zu vertauschen. Sieben? Ja, genau, nach dem sechsten war doch nicht Schluss, wenn sich auch einiges ändern wird – oder besser: Muss.

Die einschneidendste Änderung trifft Conway gleich zu Beginn. Er wird auf dem Rettungskreuzer »Rhabwar« durch einen Formwandler abgelöst, der ihn im Ersten Kapitel praktisch herausfordert, Sherlock Holmes zu spielen. Anschließend darf Conway sich darauf vorbereiten, künftig als Diagnostiker im Hospital zu wirken. Ob er dafür allerdings befähigt ist, wird sich erst erweisen müssen und O’Mara ist da gewohnt skeptisch.

Die Probleme mit den vielen »Bändern« im Kopf und Conways übliche Hybris, die ihn beinahe an einer Vergiftung sterben lässt, sind nur einige der Hindernisse auf dem letzten Karriere-Schritt. Er engagiert sich in der FROB-Geriatrie und schafft die erste persönlichkeitserhaltende Geburt eines »Beschützers« (siehe vierter Band). Natürlich vollendet Conway seinen Weg in den Ärzte-Olymp, doch ein bissel mitfiebern und amüsieren dürfen wir uns dabei schon.