Designer Pierpaolo Lazzarini hat schon ein futuristisches Trimaran-Luftschiff präsentiert.
Jetzt legt er mit der milliardenteueren Mega-Yacht «Colossea» nach.
Die Yacht ist mit 22 Gästesuiten und mehreren Decks mit Innen- und Außenpools ausgestattet. Statt Hubschrauber trägt es ein Luftschiff huckepack. Traumhaft. Nur etwas teuer …
Wandersteine sind eine schöne Idee, insbesondere mit Tim und Struppi als Motiv. Die „Kleine Zeitung“ berichtet gerade darüber. Die Idee, Steine reisen zu lassen, sollte man unbedingt unterstützen!
Die Belgische Nationalmannschaft hat sich für die Europameisterschaft 2024 etwas besonderes einfallen lassen und tritt in den typischen Tim-Farben auf: blaues Shirt, braune Hose (siehe auch X/Twitter).
SCEYE baut einen »High Altitude Pseudo Satellite« (HAPS) oder auf gut Deutsch »Pseudosatelliten für große Höhen« (bzw. eine Plattformstation für große Höhen). Während die Konkurrenz vor allem auf Starrflügeldrohnen, teilweise auch Ballons setzt, baut SCEYE Luftschiffe.
Große Höhe bedeutet in diesem Fall an die 20 Kilometer weit oben in der Stratosphäre, jenseits den Flughöhen kommerzieller Flugzeuge, Wolken und Wetter.
Im Herbst 2023 wurden drei Testflüge binnen drei Monaten absolviert und dabei u.a.
Drahtlose Datenverbindungen etabliert und diverse Nutzlast transportiert, u.a. Unterschall-Sensoren oder ein optisches Partikel-Spektrometer und insbesondere der Prototyp eines Aerosoluntersuchungsgeräts.
Treibhausgase in Echtzeit verfolgen zu können, ist eine Anwendungsmöglichkeit. Fotos, sprich »hochauflösende Erdbeobachtung«, sicherlich auch, und da als Konkurrenten Konzerne wie BAE, Mira, SoftBank, Airbus Aalto u.a. auftreten, lockt sicher ein Multi-Millionenmarkt.
Das mit Helium gefüllte Luftschiff von SCEYE könnte momentan weit mehr Nutzlast transportieren als vergleichbare Plattformen. Im Herbst wurden Start und Aufstieg geprobt, Fluglage und automatische Druckkontrolle getestet, sowie die Steuerung außerhalb der Sichtlinie. Die Energieversorgung eines monatelangen Fluges wird durch eine Schicht von Solarzellen sichergestellt.
Mal sehen, was man von diesen Plattformen künftig hören wird.
Knapp sieben Jahre nach dem Start der Serie »Star Trek Discovery« fehlt nur noch, dass ich meinen Senf dazu gebe. Die Frage ist: Bleibt die Serie innerhalb der Grenzen, die Erfinder Gene Roddenberry einst setzte?
Wozu sonst »Star Trek« – man könnte genauso gut andere Serien machen! Das Problem hier ist, dass eine ganze Staffel verschwendet wird, nur um die Grenzen zu definieren.
Einige Figuren:
Perspektivfigur Michael Burnham überzeugt nicht vollständig, ist aber in Ordnung. Welche Show ist von Anfang an perfekt?
Der verrückte Wissenschaftler – ist okay.
Die Rolle der Tilly als nervige Kadettenfreundin bringt zumindest etwas Menschlichkeit und wird zum Glück nicht überstrapaziert.
Captain Lorca ist von Anfang an – gewollt – wenig vertrauenserweckend und damit ein Störfaktor auf der Brücke. Was soll aus dem werden?
Saru, der Kelpianer ist vor allem irritierend, aber immerhin vielschichtig und dürfte noch einige Entwicklungssprünge machen.
Eine grandiose Michelle Yeoh überzeugt in all ihren Rollen.
Wie steht es um Continuity zu den anderen Trek-Serien? Kurz gesagt: Funktioniert nicht, aber: Egal. Die Serie muss auf ihren eigenen Füssen stehen. Im Zweifel spielt alles in irgendeinem Paralleluniversum. Gibt offensichtlich genug davon
Aber eines ist nicht verhandelbar: wenn Star Trek drauf steht, dann gehört Optimismus rein. Außerdem: Freude auf die Zukunft und das, was uns erwartet. Da werden moralische Konflikte als Ausgangspunkt genommen und nicht einfach rumgeballert. Wo ist der Wille, dahin zu gehen, wo noch nie jemand vorher war? Genau das zu denken und zu tun, was wir heute brauchen, um das Morgen zu gewinnen?
Einen Hang zur Brutalität kann man den Serienmachern unterstellen. Andauernd geht es um »den Krieg«.
Das war auch in den letzten Staffeln von DS9 der Fall, aber sie fanden immer wieder Wendungen und Zeit durchzuatmen. Zudem war man nahe an verschiedenen Charakteren und den Auswirkungen auf sie. Discovery aber hat mit Roddenberrys Star Trek Vision über weite Strecken nichts zu tun.
Die Föderation befindet sich beständig im Kriegszustand mit den Klingonen. Die sind völlig unglaubwürdig. Ihr »neues« Aussehen soll wohl getreu dem alten Motto hässlich = böse sofort brandmarken. Sie viel zu lange ohne Übersetzung plaudern zu lassen ist eine vor allem nervige Idee. Allzu viele Fragen bleiben offen, allein aus der Schlussepisode z.B. wieso L’Rell den Krieg nicht fortsetzen wird, wieso ein Imperator/in automatisch einen guten Captain/in abgäbe, wieso Voq die Vulkane kannte aber nicht dass sie aktiv sind usw.
Aber wenn man die ganze Staffel gesehen hat, dann dreht sich doch alles, oder? Bestenfalls im Magen um. Klar, in der Realität braucht manche Erkenntnis auch sehr, sehr lange. Soll es irgendwie eine Art Absolution für gegenwärtige (US-)Sünden werden? Seht her: Wie oft wir auch fehlgehen, wir finden doch zu den wahren Werten?
Fünfzehn Episoden, zwei Universen und diverse »Kollateralschäden«, »nur« um zu den Grundlagen von Star Trek zurückzufinden? Für einen Spielfilm wäre das vielleicht gegangen, als zwei-/drei-Teiler auch, aber bei einer ganzen Staffel springen dir zu viele vorher ab.
Diese erste Staffel hat Star Trek nur gekapert. Das es die Macher mit den bei der Zeremonie am Ende gesprochenen Worten ernst meinen, beweisen Sie hoffentlich mit Staffel zwei. Für Binge ist ein mächtiger, übergreifender Handlungsstrang und lauter eingestreute Weiterentwicklungen vielleicht passabel, aber ansonsten bleibt von Einzelepisoden nichts haften im Handlungs-Brei.
Einzelne Episoden wie deine Lieblinge von früheren Trek-Serien willst du kaum nochmal schauen und die ganze Show erst recht nicht.
Als Tim und Struppi begannen die Welt zu bereisen, erreichte der zivile Luftschiffbau seinen Höhepunkt. Tim fuhr und flog alle technischen Gerätschaften, doch ein Luftschiff hat er nie gesehen. Verpasste Chancen für legendäre Begegnungen. Eine kleine Spekulation …
Die unvergleichliche Saga von Tim und Struppi begann im Januar 1929. Die Welt war im gesellschaftlichen Umbruch. Getrieben von politischen Unruhen und technologischem Fortschritt. Genau das Richtige für den Reporter und seinen treuer Begleiter.
Am Vorabend der Weltwirtschaftskrise feierte der Kapitalismus an den Börsen Rekorde. Tims erste Reise, »Tim im Lande der Sowjets«, führte ihn jedoch mitten in den real existierenden Sozialismus.
Die Pioniertage der zivilen Luftfahrt lagen Jahre zurück, doch die Rivalität zwischen Propellermaschinen und Luftschiffen blieb. Die schwebenden Riesen hatten die Nase vorne, ging es um Langstreckenrekorde, spektakuläre Flüge über den Nordpol oder ganze Ozeane und wieder zurück.
Kaum über der Grenze im Sowjetreich begegnete Tim der Eisenbahn und glücklicherweise entkam er ihr, bevor sie ihn überfuhr. Er flüchtete mit einem Motorboot vor schießwütigen Schergen und verunglückte beinahe. Mit unverschämtem Glück kurvte er mit einem Wagen durch den Staub der Landstraßen. Erst zur Hälfte des Albums, durfte der Reporter endlich die Silhouetten der Kremltürme und die Glocken der Basilius-Kathedrale erahnen.
Dabei hatte man im Land bereits sogenannte Prall-Luftschiffe (modern: »Blimps«) gebaut, sozusagen Gas-Ballone, an deren Gondel man Steuerruder und Propellermotor anbrachte. Unter anderem »Moskowski Chimik-Resinschtschik« (Moskauer Gummi-Chemiker), das anno 1926 von Andrei Tupolew für vier Personen entworfen worden war.
Oder den 63,5 m langen CCCP-B3, der mit 2 x 240 PS Motoren beeindruckende 100 km/h erreichte und von der weltersten Luftschiffkommandantin gelenkt wurde.
In der Abenddämmerung schweben Tim und Sturppi über das Land. Der Motor brummt in monotonem Rhythmus. Endlich werden die Konturen Moskaus sichtbar. Die Sonne taucht die Kuppeln der Kirchen und Türme in goldenes Licht. Passanten deuten zu ihnen herauf, während die Zeit stillzustehen scheint.
Das wäre für Tim eine Brise Modernität gewesen, um den gefährlichen Weg zu überbrücken, die Abenteuerlust des Reporters perfekt ergänzend. Doch in seiner Redaktion wohl nicht gerne gesehen.
Nur kurz verweilten Tim und Struppi in der Großstadt und sicher nicht zum Verschnaufen. Bald waren sie erneut unterwegs, raus aufs Land und sehr schnell mitten in freier Natur, irgendwo am Ural möchte man meinen, wo ein Echo von Sibirien in der frostigen Luft vibrierte. Eine schier endlose Schneewüste.
Ähnlich weiß, leer und stürmisch mag es am Nordpol gewesen sein. Wenige Jahre vorher, 1926, war das Luftschiff NORGE glorreich über den nördlichsten Punkt der Erde gezogen, 1928 folgte die ITALIA, die jedoch abstürzte. Erbaut und kommandiert wurden beide von einem Italiener, der Anfang der 1930er in die Sowjetunion übersiedelte, um dort Luftschiffe zu bauen: Umberto Nobile.
Er galt als Meister der schon deutlich größeren »Halbstarren Luftschiffe« (alternativ: »Kiel-Luftschiffe«). Bei denen wurde, vereinfacht gesagt, ein fester Rahmen zwischen Ballon und Gondel eingezogen. An diesem unten liegenden Rahmen (»Kiel«) konnten Steuerruder und Propeller aerodynamisch günstig angebracht werden.
Was wäre, hätten Tim und Struppi viel später, im Herbst 1941, in »Der geheimnisvolle Stern« das Nordpolarmeer mit einem solchen, etwas über 100 m langen halbstarren Luftschiff überbrückt?
Von Nebelschleiern umfangen zieht das Schiff mit Tim und Struppi an Bord über die eisigen Schollen und Berge des Nordpolarmeeres. Der rhythmische Herzschlag der Motoren begleitet die Expedition. Die Schönheit in Weiß lässt selbst die erfahrensten Wissenschaftler an Bord ehrfürchtig erschauern.
Eine Vision voller Dynamik und Abenteuer! Doch hätten wir Haddock vermisst, der auf den sieben Meeren zu Hause ist und nicht in der Luft.
Wäre aber die Konkurrenz damit aufgestiegen? Sie hätte mit Hilfe von 3 Motoren auf etwa 115 km/h beschleunigt das Ziel erreicht und unsere Helden weit hinter sich gelassen!
Zum Nordpol: In den 1920ern ein schwieriges Unterfangen, das tragisch enden konnte.
Heute kommt der deutsche Eisbrecher POLARSTERN dort bei Tauwetter mit einem Drittel seiner Maschinenleistung an!
Ein Anzeichen mehr, aber immer noch zuwenig um uns wachzurütteln? Siehe ARD Mediathek: „Expedition Arktis 2“
In den 1930ern arbeitete Nobile in einer Werft nahe Moskau – sicher ein faszinierender Ort für den Reporter. Insbesondere, da der Ingenieur zunächst einmal Material beschaffen musste. In seinen wenigen Jahren im Land baute er Passagier-Luftschiffe, die bis 1940 genutzt wurden.
Als Beispiel sei die OSOAWIACHIM (Allunionsgesellschaft zur Unterstützung der Luftfahrt und der chemischen Verteidigung) genannt, die sich am 5. November 1934 in die Lüfte erhob. Nobile blieb seinen erfolgreichen Entwürfen treu, und so war auch dieses Schiff wie NORGE oder ITALIA knapp über 100 m lang.
In der Folge stellte die Flugmaschine einen Dauerfahrtrekord für Luftschiffe auf. Im Februar 1938 stürzte sie bei einer Rettungsmission für Arktisforscher ab.
In den Weiten Sibiriens entdeckte Tim ein Geheimlager und ein Flugzeug, das ihn aus dem Eis eilig zurück nach Westen trug, bis zu einem der Flughäfen Berlins. Diese Plätze im Sog der rasenden Propeller waren Treffpunkt von Reichen und Schönen oder einfachen Familien, die ihr Picknick am Rande des Grüns veranstalteten. Die Piloten wurden mit Schädelweh-Garantie gefeiert.
War es das Tempelhofer Feld im Herzen der Millionenstadt, oder Staaken am westlichen Rand? Staaken war 1919 Ziel der ersten regelmäßigen Luftschiff-Linie mit Startpunkt in Friedrichshafen am Bodensee. Drei Mal die Woche ging es mit dem Zeppelin hin und anderntags zurück.
Zeppeline waren sogenannte »Starr-Luftschiffe«, die aus einem Aluminiumgerüst bestanden. Das brachte enorme Stabilität und mit Tuch verkleidet und Gaszellen im Inneren war durch diese Bauweise ein Ozeanflug realistisch. Genau das, was einem Globetrotter wie Tim Bauchkribbeln hätte bereiten können.
1929 schickte sich der im Vorjahr erbaute GRAF ZEPPELIN, mit einer Länge von 236,6 m und Kabinen für 24 Fluggäste an, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 130 km/h eine gefeierte Weltumrundung zu unternehmen. Zig Reporter flogen mit – und eine Reporterin, samt ihrer Katze. Aus Rücksicht auf Struppi konnte Tim da unmöglich an Bord 😉
Die Widersacher des Reporters gaben nicht auf, doch er entkam ihnen erneut. Noch einmal sprang Tim ins Auto und crashte damit in einen Zug, der ihn zurück nach Hause brachte. Das Ende vom Anfang zahlreicher Abenteuer.
Und die erste, von vielen verpassten Gelegenheiten, mit einem Luftschiff davonzuschweben. Bald mehr davon …
Das Skelett des Riesen besteht aus Kohlefaser und Titan. Seine 13 Nylonzellen sind mit einem Helium-Isotop gefüllt. Bis zu 14 Menschen können in einer Kabine mitschweben. Dieses Bauteil stammt von niemand Geringerem als von Zeppelin-NT aus Deutschland.
Die Testflüge sollen Erkenntnisse zum Bau eines größeren Luftschiffes liefern. Es dauert also noch. Aber: Immerhin kommt hier mal was aus der Halle in die Welt!
Wie kommt ein römischer Gassenhund auf Nordpolfahrt? 1926 – Der italienische General und Luftschiffingenieur Umberto Nobile nimmt den Hund zu sich.
Bald kommt der Auftrag, ein Luftschiff für eine Nordpolexpedition des norwegischen Polarforschers Roald Amundsen zu bauen.
Natürlich ist nicht nur der Italiener mit an Bord, sondern auch die kleine Terrier-Hündin TITINA, aus deren Perspektive erzählt wird.
„Titina“ – Ab 2. November 2023 im Kino.
Der 7. November rückt näher. Das Computerspiel „Tim und Struppi: Die Zigarren des Pharaos“ soll für PlayStation 5, Xbox Series S/X und Xbox One erscheinen. PS4 und Nintendo Switch folgen in den kommenden Monaten. Wie im gleichnamigen Buch führt das Adventure den Spieler von Ägypten über Arabien bis Fernost. Es gibt viel zu erkunden, suchen und rätseln, dazu Action-Sequenzen usw. im Kampf von Tim und Struppi gegen den internationalen Rauschgifthandel. Hier der neueste Gameplay-Trailer.