Die Erforschung der Arktis mit dem Luftschiff war schon vor dem Aufstieg seines ersten Zeppelins der Traum des Grafen Zeppelin. 1910 war er noch per Schiff in den Norden gereist, wohl wissend, dass seine Technik noch nicht reif dazu war.
Zwanzig Jahre später war es nicht nur technisch, sondern auch politisch und wirtschaftlich möglich. Als Hugo Eckener den Zeppelin-Konzern dirigierte, erreichte er das Ziel. Die wissenschaftliche Ausbeute war enorm.
Das Nordpolarmeer unten, dauerhafter Sonnenschein und darüber unendlicher Himmel. Man beobachtet Robben und Eisbären mit herumtollendem Nachwuchs oder riesige Rentierherden. Kalte, eisige Natur. Keine Spur von Zivilisation.
Satelliten gab es noch nicht und Flugzeugen ging zu oft der Sprit aus. Das Luftschiff war ideal für die Forscher. Einige Splitter der einwöchigen Reise Ende Juli 1931 kann man auf dem Zeppelin-Blog zum neunzigsten Jahrestag nachlesen.
https://blog.zeppelin-museum.de/2021/07/24/expedition-ins-eis/
https://blog.zeppelin-museum.de/2021/07/24/expedition-ins-eis/
Was manche Klimakrise nennen, ist eine Klimakatastrophe. Sie lässt das Eis der Arktis und den scheinbar auf ewig gefrorenen Boden in Russlands Norden mittlerweile schneller tauen als Eiscreme in Kinderhänden. Jetzt schon platzen überall im Boden Methanblasen, Siedlungen versinken im Matsch, die Staaten streiten immer heftiger über den Verlauf ihrer Grenzen, usw.
Die Wirtschaft begrüßt dieses Desaster, da es möglich wird, Bodenschätze zu erschließen und der Weg von Europa nach Asien durch das Nordpolarmeer frei wird.
Der Kontrast von damals zu heute sollte uns alarmieren, da die Klimakatastrophe nicht nur den meisten Menschen Nachteile bringt (Dürre, Wetterextreme, Landverlust …), und nur die wenigsten Vorteile davon haben werden. Von Tier- und Pflanzenwelt ganz zu schweigen.
Zeit, dass sich was ändert!
Im September steht die Bundestagswahl an. Diese Wahl stellt die Weichen für die Zukunft! Die Welt schaut interessiert zu, wie ernst wir es meinen!
Es wird nicht einfach sein und es wird was kosten. Aber ein wenig Verzicht, dafür viel Zuversicht! Das könnte uns ein lebenswerter Planet schon wert sein.